Die Pistenskitour und mich (Lena) kann man als klassische „Hassliebe“ bezeichnen. Gerade zu Beginn des Winters gibt es im Gelände oft noch nicht genügend Unterlage, um materialschonend abzufahren und die Motivation, weiterhin „nur“ zu Fuß die Berge zu erklimmen, sinkt und sinkt… Also landet man auf der Piste.
Unser Haus- und Hofgebiet ist das Sudelfeld. Hierbei handelt es sich um ein kleines, aber gut gepflegtes Skigebiet im Landkreis Rosenheim, das von Brannenburg aus in einer guten Viertelstunde erreicht ist.

Das Gute vor Ort ist, dass man die Pistengeher nicht nur dultet, sondern es auch eine offizielle Aufstiegsroute gibt, die während des Skibetriebs genutzt werden kann. Zudem haben viele der Gaststätten auch abends für die Tourengeher geöffnet.
Hier finden sich alle offiziellen Informationen zum Thema:
https://www.sudelfeld.de/skigebiet/skitouren.html
Steigt man vom Sessellift Waldkopf aus bis zum Vogelsang (ein Gipfel, der sich in unmittelbarer Nähe über der letzten Liftstation befindet)auf, überwindet man etwa 550hm. Man kann jedoch durch verschiedene Abfahrtsvarianten (ein Blick auf die Gebietsübersicht lohnt sich) schöne Runden zusammenstellen, um ein paar mehr Höhenmeter zu sammeln.
Rücksicht auf andere Schneesportler zu nehmen, sollte ja generell selbstverständlich sein. Bewege ich mich aber zudem in einem Skigebiet, treffe ich auf noch mehr Leute als im freien Gelände und sollte mich daher besonders umsichtig verhalten.


Besonders lohnt sich der Ausflug natürlich, solange die Lifte noch nicht in Betrieb sind, aber auch sonst finden sich im Gebiet gute Möglichkeiten, abseits der Piste unverspurte Hänge zu befahren und dem Tumult aus dem Weg zu gehen und trotzdem in den Genuss der Infrastruktur zu kommen.
Natürlich gilt auch hier : eine Skitour muss immer sorgfältig dem eigenen Können entsprechend geplant werden und auch das Gehen im Skigebiet entbindet den Sportler nicht davon, sich mit dem Thema Wetter und Lawinenlage auseinander zu setzen. Das gilt vor allem für noch geschlossene Liftanlagen!
