
Die Übergangszeit vom nassen, „greislichen“ Herbst ist für uns Bergsportler oft eine schwierige…
Wo man im Spätsommer noch am Gipfel die Sonne genießen kann, wird es im November wieder ganz schnell ungemütlich. Wind, Regen und wechselhafte Bedingungen erschweren die Wahl der Bekleidung und Route. Auch die Motivation lässt zu dem Punkt im Jahr manchmal zu wünschen übrig. Drum kann der Umstieg auf die Ski jedes Jahr aufs Neue nicht fix genug gehen. Im Idealfall wechseln wir von den Shorts direkt auf die Tourenski.

Schon fast „klassisch“ startet die Saison mit ein paar Touren auf noch ungeöffneten Pistem im nahen Tirol. Vorzugsweise Hochfügen und die höher gelegenen Orte bieten sich an… So auch diesmal. Trotzdem ist es irgendwie anders. Die politische Situation ist schwierig, da die Ein – und Ausreise bald nicht mehr ohne weiteres möglich sein wird. Dementsprechend viele Bayern treffen wir Ende November auf den Pisten unterhalb des Pfaffenbichls.

Warum ist es so schlimm für uns – für mich -, wenn wir nicht mehr nach Österreich fahren dürfen, um dort Sport zu treiben? Das fällt nämlich unter den Aspekt „Tagesausflug“ und berechtigt damit nicht mehr zum Grenzübertritt.
Berge gibt es diesseits der Grenze genug… Und trotzdem verursacht die Angst, man könne etwas verpassen (#nofriendsonpowderdays!?) ein seltsames Gefühl. Die mikroskopischen Mengen an Naturschnee in Bayern geben Grund zur Sorge, dass es in 2020 keine besonderen Skitouren Möglichkeiten off piste geben wird. Keine 50km Luftlinie südlich sieht es da schon anders aus….
Was bleibt?!
Sich beruhigen…
Im Dezember ist es eigentlich nicht ungewöhnlich, dass „nix geht“ und natürlich #prayforsnow! Auch, wenn es hart ist!